Es gibt ein großes, sich verbreitendes Gerücht um Industry 4.0 und den Einfluss, den es auf die Art und Weise, wie Unternehmen ihre Produkte herstellen und mit Lieferanten und Kunden in Kontakt treten, hat und in Zukunft immer mehr haben wird.
Industry 4.0 fordert umfangreiche Machine-to-Machine (M2M) und Internet of Things (IoT) Implementierungen, erweiterte Automatisierung, verbesserte Kommunikation und Überwachung sowie Selbstdiagnose und neue Maßstäbe bei der Datenanalyse.
Aber sind sich die meisten Hersteller der Industrie 4.0 wirklich bewusst und übernehmen deren Standards?
Das führende Beratungsunternehmen PWC führte eine weltweite Umfrage mit dem Titel Global Digital Operations Study 2018 durch, bei der mehr als 1.100 Unternehmen aus 26 Ländern über ihre Ansichten zu Digital Business und Industry 4.0 befragt wurden.
Die Umfrage zeigt, dass sich derzeit nur ein kleiner Teil der Unternehmen, die so genannten Digital Champions, ernsthaft mit der Industry 4.0 Philosophie auseinandersetzen.
Wer sind die Digital Champions?
Digital Champions, die nicht mehr als 10 Prozent der produzierenden Unternehmen weltweit repräsentieren, haben bereits die notwendigen strategischen, operativen und kulturellen Veränderungen vorgenommen, um Industry 4.0 effektiv zu machen. Sie haben gelernt, wie man Technologie einsetzt und eine interne Kultur aufbaut, um Kunden, Lieferanten, Betriebs-, Vertriebs- und Marketingabteilungen in direkte Verbindung zu bringen, um die gesamte Kette effizienter, wertvoller und profitabler zu machen.
Digital Champions konzentrieren sich derzeit vor allem auf die Automobil- und Elektronikindustrie. Gegenwärtig liegen Konsumgüter- und Industrieproduktionssektoren weit zurück, da sich nur wenige Unternehmen wirklich mit Industry 4.0 befassen.
Asiatische Hersteller setzen sich schneller für Industry 4.0 ein als Amerikaner und Europäer.
Die PWC-Umfrage ergab, dass die Hersteller im asiatisch-pazifischen Raum bei der Einführung der Industry 4.0-Technologie schneller vorankommen.
Obwohl Industry 4.0 ursprünglich als westliches Konzept betrachtet werden kann, haben asiatische Unternehmen die westlichen Länder weit übertroffen: Fast 19% der befragten asiatischen Hersteller erreichten den Status eines Digital Champions gegenüber 11% bei den Amerikanern und nur 5% in Europa, dem Mittleren Osten und Afrika (EMEA).
Dies scheint das Ergebnis einer aufgeschlosseneren und enthusiastischeren Einstellung zur Technologie zu sein, verbunden mit dem Bewusstsein, die Produktionskosten niedrig zu halten, um auf den Märkten wettbewerbsfähig zu bleiben.
Industry 4.0 bedeutet Mehrwert für die Kunden und höhere Gewinne für die Hersteller
Die Umfrage von PWC zeigt auch deutlich, dass es ein großer Fehler ist, Industry 4.0 nur als eine Frage der Technologie, der Computer und der Daten zu sehen.
Digital Champions können eine bessere Qualität, niedrigere Kosten, ein breiteres und maßgeschneidertes Produkt- und Dienstleistungsangebot sowie die Fähigkeit, die Kunden besser als andere Wettbewerber zu bedienen, garantieren: Dies wird letztendlich zu deutlich höheren Umsätzen und Gewinnen führen und gleichzeitig die führende Position im Markt stärken.
Der vollständige Bericht steht hier zum Download bereit.